„Was du mir sagst, das vergesse ich.
Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich.
Was du mich tun lässt, das verstehe ich.“
- Konfuzius -
INDIVIDUELL - BEDÜRFNISORIENTIERT - FÄHIGKEITSORIENTIERT
Wieso, weshalb, warum?
In der Hundepsychologie geht man den Dingen auf den Grund.
Manchmal liegt das Verhalten eines Hundes in seiner Vorgeschichte begründet.
Vielleicht stammt Ihr Hund von einem Züchter, der es mit der Sozialisierung nicht so genau genommen hat und die Welpen in einem getrennten Raum, einem Keller, in der Garage, im Gartenhaus Stall oder sogar einer Box gehalten halt. Oder er entstammt dem (illegalen) Welpenhandel, stammt also aus einer Massenzucht, hatte einen oder sogar mehrere Vorbesitzer und / oder wurde dort vielleicht unter schlechten Bedingungen gehalten.
Aber auch plötzlich auftretende Erkrankungen, Schmerzen oder Unwohlsein, die extrem häufig zu verändertem Verhalten führen, können ebenso wie typische Eigenschaften einer Rasse, fehlende, oder mangelhafte Ausbildung und/oder Auslastung weitere Ursachen oder mit ursächlich sein.
Sehr häufig handelt es sich auch um Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Hund und Halter oder auch zwischen Hunden.
Es geht mir um Sie und Ihren Hund
Meine Arbeit ist so individuell wie Ihre Bedürfnisse und die Ihres Hundes.
Ich orientiere mich bei meiner Arbeit immer an den Bedürfnissen aller Beteiligten.
Ich werde Ihnen das Wissen vermitteln, das Sie benötigen, um die Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Hundes zu erkennen und damit zu verstehen, warum Ihr Hund sich so verhält, wie er es tut, wie er lernt und wie er die Welt sieht. Sie lernen, Ihren Hund richtig einzuschätzen, wirklich zu verstehen, voraussschauend zu handeln und eventuelle kritische Situationen zu meistern, bzw. ganz zu verhindern.
Alltagstaugliche Übungen werden unter meiner Anleitung aufgebaut. Für viele Übungen erhalten Sie außerdem anschließend
Handzettel.
Ich gehe strukturiert aber immer individuell an Problemstellungen heran und passe Training und Therapie - bei Bedarf - an sich
verändernde Gegebenheiten an.
Um Ihnen die bestmöglichste Unterstützung anzubieten, arbeite ich auch gerne mit Kollegen, Hundetrainern, Hundephysiotherapeuten und Tierärzten zusammen.
- Es gibt immer Möglichkeiten -
Das ist mir wichtig
„Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg auch Deinem Hund nicht zu.
Wenn Sie nicht erwarten, dass Ihr Hund funktionieren muss, sondern ihn als Lebewesen mit Bedürfnissen, Gefühlen und faszinierenden Fähigkeiten ansehen und sie sich eine tiefe Verbindung, wenn nicht sogar Freundschaft wünschen, oder zumindest bereit sind, veraltete Vorstellungen über Hunde, die insbesondere Medien immer noch als aktuellen Wissensstand verbreiten und suggerieren, über Bord zu werfen, dann sind Sie bei mir richtig.
Unsere Hunde können die Dinge, die ein Hund können muss bereits, wenn sie zu uns kommen. All das, was wir von unseren Hunden erwarten, was sie machen und eben auch lassen sollen - z. B. sich nicht in Aas zu wälzen, nichts Essbares vom Tisch zu nehmen - lernen sie für uns und das zumeist wider ihrer Natur. Es ist allein unsere Verantwortung Ihnen diese Dinge fair, bedürfnis- und auch fähigkeitsbasiert beizubringen.
Ein gut sozialisierter und an unser Leben gewöhnter, gesunder erwachsener Hund ist und bleibt auf dem Stand eines
zwei bis zweieinhalb Jahre alten Kindes. Und darum ist es ganz allein unsere Aufgabe, unseren Hund ein Leben lang anzuleiten, auf ihn zu achten und ihn zu unterstützen und das immer anhand seiner
ihm ganz eigenen Fähigkeiten und Bedürfnisse.
Unser Hund ist somit niemals für sich und sein Verhalten verantwortlich, sondern wir sind es, die dafür Sorge zu tragen haben, dass unser Hund in der jeweiligen Situation überhaupt in der Lage ist, von uns gewünschtes Verhalten zeigen zu können.
________________________________
"Bestrafung führt niemals zu einer Verstärkung eines erwünschten Verhaltens, sondern immer nur zu einer kurzfristigen Abschwächung oder Unterdrückung eines unerwünschten Verhaltens." Heineken, Edgar & Habermann, Thomas (1994). Lernpsychologie für den beruflichen Alltag. Heidelberg: Sauer-Verlag. [S. 48]
Bitte seien Sie sich dessen bewusst, das Training und Therapie maßgeblich durch Ihre Eigeninitiative, Ihre Fähigkeit und Ihren Wunsch, das Verhalten und die Fähigkeiten Ihres Hundes nachzuvollziehen und vielleicht auch zu verstehen, und die Zeit, die Sie zu investieren bereit sind, bestimmt wird.
Verhaltensweisen, die auf traumatischen Erlebnissen, extremer Angst, langanhaltenden und intensiven Schmerzen, extrem negativen oder fehlenden Erfahrungen - besonders in den ersten Lebenswochen und -monaten - beruhen, sind manchmal nicht gänzlich zu verändern.
Als besonders schwierig zu therapieren gilt das abnormal repetitive Verhalten (z. B. Rute jagen, sich im Kreis drehen, Flanke saugen, rhythmisches Bellen, Schattenstarren, Lichtreflexe jagen...). Häufig können aber auch hier - manchmal in Zusammenarbeit mit einem Tierarzt - Lösungen erarbeitet werden, die das Wohlbefinden des Hundes weitgehend wieder herstellen und das Zusammenleben mit Ihrem Hund ganz deutlich verbessern.